Historisches Archiv der
Gemeinschaftshauptschule Ründeroth
ehemalige Hauptschule der Gemeinde Engelskirchen
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2009-Utho Ngathi-Afrika
Geschrieben von hws   
 
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Hauptschule hilft im südlichen Afrika

Zwei Entwicklungshelfer berichten uns ...

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... von ihrer mühsamen Arbeit im südlichen Afrika erzählt. Sie arbeiten in Botswana, Namibia, Zimbabwe (siehe auch die nebenstehende Karte) und natürlich in Südafrika.

Andreas Wörster, 1965 in Siegen geboren, ist seit 1990 in Afrika tätig.Herr Schneider und er haben sich während des Zivildienstes in einem Behindertenheim kennen gelernt. Seitdem sind sie befreundet.

Masauso Phiri, 1979 in Zimbabwe geboren, hat Marketing studiert und arbeitet seit 1999 mit Andreas Wörster zusammen.

 

Aber, wir wollen der Reihe nach erzählen:

Seit einigen Jahren führen wir jedes Jahr einen Sponsorenlauf durch und spenden das Geld an die UNICEF, die damit Schulen in Afrika hilft.

Herr Schneider erinnerte sich, dass ein Studienfreund von ihm nach Afrika gegangen ist und dort seit 1990 vor allem mit behinderten Kindern arbeitet.
Herr Schneider schlug vor, seinen alten Studienfreund zu uns nach Ründeroth einzuladen. Der solle uns aus eigener Erfahrung berichten, wie seine Arbeit aussieht. Vielleicht könnte unsere Schule ihn direkt mit Geldern z.B. aus dem Sponsorenlauf unterstützen.

Und es gelang: Andreas Wörster kam gerne zu uns in die Mensa und brachte gleich seinen afrikanischen Freund und Helfer Masauso Phiri mit und eine Menge Fotos und Filme.

Vor dem Vortrag bespricht A. Wörster mit Schülern die Technik. Immerhin sind alle Schüler in der Mensa versammelt. Damit alle was mitbekommen, müssen Ton und Bild stimmen.

Herr Schlimbach begrüßt die Gäste aus dem fernen Afrika und stellt sie kurz vor.

A. Wörster erzählt von seiner Tätigkeit. Sein Freund unterstützt ihn. Da er nur Englisch spricht, werden seine Beiträge für uns übersetzt.

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Behinderte Menschen werden in Afrika wie Aussätzige behandelt. Sie leben isoliert und sind benachteiligt. Oft sitzen sie tagelang in ihren Hütten auf dem trockenen Lehmboden, ohne Wasser, ohne Nahrung, ohne sozialen Kontakt zu anderen Menschen. Schulen sind kilometerweit weg. Schon für die gesunden Kinder ist es schwierig dorthin zu gelangen. Manchmal ist die Schule so weit entfernt, dass man die ganze Woche dort bleibt. Ihr könnt euch vorstellen, dass es für Behinderte unmöglich ist, eine Schule zu besuchen. Sie werden nicht einmal ärztlich versorgt.

Andreas Wörster und Masauso Phiri helfen diesen behinderten Menschen. Sie besuchen sie, versorgen sie mit dem Nötigsten, stellen Hilfsmittel bereit und Medikamente und geben ihnen so neue Kraft für ihr Leben.
Eine Trainingshose ist wie ein Weihnachtsgeschenk. Einen Rollstuhl kann sich hier niemand leisten. Er kostet 700 Euro. Manchmal gelingt es A. Wörster aus Spendengeldern einem ganz besonders Bedürftigen einen Rollstuhl zu schenken. Dann kommt es vor, dass der Beschenkte sich voller Freude und Stolz durchs Dorf fahren lässt, so dass alle es sehen können.

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 Die Schüler hörten ganz gespannt den Erzählungen der beiden Gäste zu. Am Ende des Vortrages hatten sie eine Menge Fragen. 

Spontan kamen viele Vorschläge, wie unsere Schule den von Andreas Wörster und Masauso Phiri betreuten Behinderten helfen könnten.
Schon mit 30 Euro im Monat kann man einen behinderten Jugendlichen in Afrika so unterstützen, dass er eine Schule besuchen kann. Größere Beträge nutzt A. Wörster, um Hilfsgeräte zu kaufen.

Nach dem Vortrag spendetet die Schülerfirma Kiosk spontan 100 Euro für die Hilfe.Das wichtigste Ergebnis war: Die Klassen werden Ideen sammeln, wie wir dem Projekt Utho Ngathi in Zukunft helfen können.

Sowohl Andreas Wörster als auch Masauso Phiri bedankten sich herzlich für die freundliche Aufnahme bei uns und waren begeistert, dass unsere Schüler so hilfsbereit sind.
Sie wollen uns jedes Jahr Fotos schicken und berichten, für welche Zwecke unsere Gelder verwendet worden sind. Wenn möglich wollen Sie uns regelmäßig besuchen, wenn sie in Deutschland sind.

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